Brücke des Monats

November 2025


 
 

Alte Geestebrücke Bremerhaven



 
 
 
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Die Drehbrücke über die Geeste verbindet als Straßenbrücke die heutigen Stadtteile Geestemünde und Bremerhaven-Mitte. Sie ersetzte eine Drehbrücke aus dem Jahr 1858, die wiederum an Stelle einer Fähre von 1824 getreten war. Bis zur Errichtung der Kennedy-Brücke war die Alte Geestebrücke die letzte Brücke über den Fluss vor dessen Mündung in die Weser.

 
   
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Bei ihrer Errichtung führte Geestebrücke nicht nur über eine kommunale Grenze, sondern auch über eine Staatsgrenze.

Die Baukosten von über einer halben Million Mark teilten sich daher der preußische und der bremische Staat sowie die Kommunen Bremerhaven und Geestemünde und die zwei namhaften Geestemünder Werften Tecklenborg und Seebeck.

Die Drehbrücke hat zwei unterschiedlich lange Arme und daher einen asymmetrischen Brückenträger. Er besteht aus einem genieteten Strebenfachwerk mit Pfosten, das über dem Drehstuhl als Kastenfachwerk mit parallelen Gurten ausgebildet ist. Von dort fallen die Obergurte zu den Brückenenden hin ab.

 
   
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Im Gegensatz zu dem längeren Dreharm schließt der kürzere Dreharm mit einem oberen Querträger ab. An ihm ist ein Bildrelief angebracht, das die in Jugendstilelementen abgefasste Inschrift „Erbaut im Jahre 1904“ sowie von links nach rechts den Schnelldampfer KAISER WILHELM DER GROSSE, das damalige Wappen Bremerhavens, das Wappen Geestemündes, das bremische Wappen sowie rechts abschließend den Leuchtturm Roter Sand in der Wesermündung zeigt.

 
   
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Die genietete Brückenkonstruktion steht seit 1976 unter Denkmalschutz und wurde 1978 bis 1979, 1987 bis 1990 und 1993 bis 1994 überholt und renoviert.


 
  Baujahr: 1903-1904
Länge Brückenträger: 59,8 m
Weite: 34,1 m
Breite: 14,1 m