Brücke des Monats

August 2024


 
 

Werrabrücke Creuzburg



 
   
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Die Werrabrücke bei Creuzburg ist die älteste Natursteinbrücke im mittleren und östlichen Deutschland. Zusammen mit der 1499 errichteten Brückenkapelle "St. Liborius" bildet sie ein unter Denkmalschutz stehendes Bauwerksensemble.

Die 1223 fertiggestellte Brücke wurde auf Veranlassung von Landgraf Ludwig IV an Stelle einer hölzernen Brücke erbaut.

 
   
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Sie hatte an der Ostseite einen Brückenturm und war mit einer Mauer mit der Stadt und der Creuzburg verbunden. Der Turm wurde 1717 abgerissen. 1747-1752 wurde die Brücke nach schweren Hochwasserschäden durch Thüringens Landesbaumeister Gottfried Heinrich Krohne generalinstandgesetzt. Dabei baute man auf den Grundmauern des Brückenturm ein Haus für den Brückenwärter, der auch den Brückenzoll zu erheben hatte.

 
   
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Die Brücke hat sieben Segmentbogen mit Weiten von 4,72 - 6,31 - 6,2 - 8,4 - 9,37 - 9,27 - 8,15 m.

Die sechs Pfeiler haben eine Breite von 4,5 m bis 6,0 m. Sie sind oberstromseitig mit keilförmigen Eisbrechern verstärkt und unterstromseitig halbkreisförmig abgerundet. Die drei mittleren Pfeiler besitzen beidseitig halbkreisförmige Ausweichkanzeln.

   
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An die rd. 86 m lange Brücke schließen sich noch gemauerte Rampen von 30 bzw. 13 m Länge an, die zur Brückenachse abknicken.

   
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Zum Ende des 2. Weltkrieg wurde auch diese Brücke von der Wehrmacht gesprengt. Sie wurde bis 1952 in ihrer alten Linienführung, aber ohne Brückenwärterhaus, wiederhergestellt und musste die steigenden Verkehrslasten noch bis zur Erstellung der neuen Werrabrücke im Jahr 1986 tragen. 1992/1993 erfolgte eine Generalsanierung der historischen Brücke.



Baujahr: 1223
Länge: 129 m
Breite: 6,4 m
Spannweiten max.: 9,37 m
lichte Höhe: rd. 5,7 m