Brücke des Monats

Januar 2022


 

Schussenbrücke Eriskirch - Oberdorf


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Östlich von Eriskirch führt seit 1828 eine gedeckte Holzbrücke über die Schussen. Nachdem 1928 für den Fernverkehr eine neue Brücke erstellt wurde, dient die hölzerne Brücke nur noch dem lokalen Verkehr.

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Die unter Denkmalschutz stehende Brücke ist mit einem Satteldach gedeckt und vollständig eingehaust. Auf jeder Seite wurden drei dreiteilige Fensteröffnungen eingefügt.

Die Portalverkleidungen nehmen Stilelemente griechischer Tempelbauten auf: Das Portal wird von (hier rechteckigen) Säulen mit angedeuteten Kapitellen flankiert, das Dach ruht auf einem allseitig durchlaufenden Gesims und der Giebel entspricht dem klassischen Tympanon.

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Die Brücke hat ein doppeltes Hängesprengwerk, dessen Streben nicht sichtbar hinter den dunklen Holzverblendungen zwischen den Fensteröffnungen verlaufen. Der obere Windverband wurde schmaler als die Brücke ausgeführt.

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Die Verschalung der unteren Tragwerksteile hat einen bogenförmigen Abschluss.

Die Holzbrücke wurde in den Jahren 1984/85 umfassend durch die Gemeinde Eriskirch unter Beibehaltung der alten Haupttragkonstruktion renoviert und ertüchtigt. Für die Radfahrer und Füßgänger wurde auf Oberstrom ein gesonderter Steg erstellt.

Die Brücke wurde 2016-2017 nochmals unter hohem Kostenaufwand saniert. Dabei erhielten ihre Fenster eine Lamellenverkleidung. Auf einen Schutzanstrich der Holzverkleidung wurde verzichtet; die Brücke wird daher in den kommenden Jahren mehr und mehr ergrauen.



Baujahr: 1828
Länge: 30 m
Weite 23,3 m
Breite: 7,5 m