Brücke des Monats

April 2008

Dreiländerbrücke Weil am Rhein


Die größte Bogenbrücke der Welt für Fussgänger- und Radfahrer verbindet das deutsche Weil mit dem französichen Huningue rd. 200 m stromabwärts des Dreiländerecks mit der Schweiz.

Bis zu ihrer Zerstörung im Jahr 1944 befand sich an dieser Stelle die Hüninger Schiffsbrücke und danach bis zur Eröffnung der Palmrainbrücke eine Fähre.

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Die knapp neun Millionen Euro teure Brücke wurde im Auftrag der Stadt Weil am Rhein sowie der französischen Dreiländer-Eck-Gemeinschaft errichtet. Aus Mitteln der Europäischen Union wurde ein Zuschuss von 1,68 Millionen Euro gewährt.
Das Land Baden-Württemberg übernahm 70 Prozent der auf deutscher Seite anfallenden Kosten.

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Die Dreiländerbrücke hat einen Stahlbogen mit einer abgehängten orthotropen Fahrbahntafel, die den Bogen schneidet und gleichzeitig als Zugband ausgebildet wurde. Der geringe Bogenstich von nur rd. 23 m läßt die Brücke äußerst dynamisch erscheinen..

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Der 1012 Tonnen schwere Stahlbogen wurde stromabwärts auf französischer Seite zusammengeschweißt, danach auf Pontons verladen und am vorgesehenen Standort abgesetzt.

Die Bogenrippe auf Oberstrom besteht aus einem Stahlrohr und ist mit 16 Grad leicht zur Brückenachse hin geneigt.

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Die senkrecht stehende Bogenrippe auf Unterstrom besteht aus 2 parallel geführten sechseckigen Hohlkästen.

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Auf beiden Seiten hat die Brücke Treppenaufgänge und Fahrradrampen.

Die gerade Rampe auf deutscher Seite ist 72 m lang, die Rampe auf französischer Seite mit einer Kehre ist 26 m lang.



Entwurf: Dietmar Feichtinger
Baujahr: 2006
Länge: 248 m, mit Rampen 346 m
Weite: 229 m
Breite: 7 m
Höhe: 7,8 m