Brücke des Monats

März 2019


Elbebrücke Dömitz


Größeres Bild 1600 x 1200

Die Brücke ersetzte die zum Kriegsende gesprengte Brücke aus dem Jahr 1936, deren Wiederaufbau auf Grund der neu entstandenen innerdeutschen Grenze unterblieb.

Nach der Wiedervereinigung wurde die neue Dömitzer Elbbrücke am 18.12.1992 als erste neu errichtete Brücke über die Elbe für den Verkehr freigegeben.

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Die Brücke steht an gleicher Stelle wie die alte Brücke und setzt sich wie diese aus einer kurzen nördlichen Vorlandbrücke, der Bogenbrücke über die Elbe und aus einer längeren südlichen Vorlandbrücke zusammen.

Die neue Elbebrücke wurde jedoch etwas nach Norden verlängert und ihr Bogen erhielt eine größere Spannweite, wodurch der bisher im Fluss stehende Nordpfeiler in den Vorlandbereich verlegt werden konnte. Um eine Auflockerung des Untergrunds durch die Beseitigung der alten Pfeilerfundamente zu vermeiden, wurde die neue Brücke mit einer geänderten Pfeilerstellung errichtet.

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Die leicht zueinander geneigten Bogenrippen sind vollständig geschweißt und haben einen veränderlichen Kastenquerschnitt. Der Windverband besteht aus zwei Querriegeln und einem Rautenfachwerk.

Die Scheitelhöhe der Bögen beträgt rd. 27 m über der Fahrbahn.

Die Fahrbahnplatte ist im Verbund mit den rd. 20 m langen Querträgern aufgebracht. Sie ist in jeder Bogenebene mit 14 Rundstählen von 120 mm Durchmesser abgehängt.

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Die Vorlandbrücken haben einen einzelligen Hohlkasten aus Spannbeton mit auskragender Fahrbahntafel.

Die Pfeiler der Vorbrücken und der Strombrücke haben einen sechseckigen Grundriss und einen leichten Anzug.

Baujahr: 1990-1992
Länge: 970 m
Weite Strombrücke: 178 m
Weiten Vorlandbrücke Nord: 38,5 - 50,0 m
Weiten Vorlandbrücke Süd: 33,0 - 11 x 40,5 - 52,3 - 55,0 - 58,4 - 59,0 m
Breite Strombrücke: 20 m
Breite Vorlandbrücken: 15,9 m

Bilder von Erich Hermes, Deutsch Evern