Brücke des Monats

Januar 2011

Tranebergbrücke Stockholm


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Die Tranebergbrücke verbindet Stockolms Insel Kungsholmen mit den westlichen Vororten jenseits des Tranebergsundes, einer Bucht des Mälarsees. Sie ersetzte eine Pontonbrücke aus dem Jahr 1914, die den gestiegenen Verkehrsanforderungen nicht mehr gewachsen war.


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Die neue Brücke erhielt neben Fahrspuren und Gehwegen auch Straßenbahngleise, die später für die Fortführung der U-Bahn umgebaut wurde.


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Die Tranebergsbrücke wurde mit zwei nebeneinanderliegenden, 180,7 m weit gespannten Bögen aus Stahlbeton erbaut. Die flachen Gewölbebögen haben einen Abstand von 6,2 m und bestehen aus 3-zelligen Hohlkästen von 9 m Breite und 3 m Höhe im Scheitel und 5 m am Kämpfer. Die Pfeilhöhe beträgt 26,2 m. Diese Bögen waren bis zur Errichtung der spanischen Esla Brücke im Jahr 1942 die weitest gespannten Betonbögen der Welt.


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Die Bögen sind nicht von Kämpferpfeilern eingefaßt. Die Fahrbahntafeln sind daher von den Widerlagern bis zum Bogenscheitel durchgehend im Abstand von 13 m auf 15 bzw. 20 Betonscheiben aufgeständert. Die Fahrbahntafeln bestehen – mit Ausnahme der 54 m langen Scheitelpartie- aus einem Trägerrost aus Stahl, dessen Randträger mit Beton ummantelt sind.


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1999-2002 wurde im Süden ein weiterer bauformgleicher Brückenbogen hinzugefügt und danach die beiden ersten Brückenzüge bis 2005 umfassend erneuert.



Baujahr: 1934/2005
Länge: 461 m
Weite: 180,7 m
lichte Höhe: 26,6 m
Breite: 44 m