Brücke des Monats

September 2010

Urmitzer Eisenbahnbrücke


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Die heutige Fachwerkbalkenbrücke zwischen Engers und Urmitz ersetzte die 1916-17 erbaute Kronprinz-Wilhelm-Brücke, allgemein als Kronprinzenbrücke bezeichnet, die von deutschen Truppen am 9. März 1945 bei ihrem Rückzug zerstört wurde. Dabei wurde der 188 m weit gespannte Zweigelenkfachwerkbogen über der Stromhauptöffnung gesprengt.

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Der Wiederaufbau der Brücke wurde 1947-48 zunächst nur mit eingleisigen Fachwerkträgern über den Seitenfeldern in Angriff genommen. Im Hinblick auf die geplante spätere zweigleisige Nutzung wurde 1952 der 188 m lange Mittelträger jedoch schon in entsprechender Breite ausgeführt.

1954-1955 wurde auf Verlangen der Alliierten über die ganze Brücke ein Fahrbahnbelag für Fahrzeuge eingebaut. Nach einem Brückenbrand im Jahr 1956 wurde der Zugbetrieb 1957 wieder aufgenommen.

1961-1962 erfolgte der zweigleisige Ausbau mit neuen Fachwerkträgern über den Seitenfeldern.
Am Brückenkopf auf Urmitzer Seite befindet sich heute (wieder) ein Haltepunkt.

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Die Brückentürme an beiden Widerlagern der Strombrücke blieben in ursprünglicher Form erhalten.

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Die Pfeiler der alten Brücke wurden 1947 instandgesetzt und für die Auflagerung des Balkentragwerks erhöht.

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Der 188 m lange Fachwerkbalken über der Hauptöffnung war der weitest gespannte Balken der Deutschen Bundesbahn.

Seine Träger haben ein zweifaches genietetes Rautenfachwerk und einen Achsabstand von 9,3 m.

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1963 wurde der Steg auf der Oberstromseite wieder für Fußgänger und Radfahrer freigegeben.



Baujahr: 1916-1917/1947-1954/1962
Länge: 578 m
Weiten der Flutbrücke: 4 x 33,5 m
Weiten der Strombrücke: 84,7 - 187,9 - 85,35 - 75,95 m
Höhe: 9,3 m
Breite 11,5 m