Vorbauschnabel

Der Vorbauschnabel ist ein stählerner Vorbau an der Spitze eines teilfertigen Balkens, der im Taktschiebeverfahren verschoben wird.

Durch den Vorbauschnabel wird die Auskragung des teilfertigen Balkens vermindert.


Geschichte

Bereits beim Bau der Gitternetzbrücken über den Rhein bei Waldshut (1859) und Kehl (1861) erfolgte der Verschub der am Ufer vormontierten Träger mit einem angesetzten Vorbauschnabel.

Beim Verschub von Betonbalken kam der Vorbauschnabel erstmal 1964 beim Bau der Caronibrücke zum Einsatz.


Technik

Der Vorbauschnabels besteht in der Regel aus zwei steifen Trägern aus Stahl, die sowohl als Fachwerkträger oder auch als Vollwandträger ausgebildet sein können. In selteneren Fällen wurden Vorbauschnäbel auch aus Spannbeton hergestellt.

Die Länge beträgt 60 bis 65 % der längsten Feldweite. Sein Eigengewicht beträgt bei Stahl zwischen 1 und 2 t/m.