Fachwerkbalkenbrücke |
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Eine Fachwerkbalkenbrücke ist eine Brücke mit einem
oder mehreren Fachwerkbalken. |
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| Geschichte | |
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Um 1820 setzte in den Vereinigten Staaten die Entwicklung von
Fachwerkbalken ein.
Der Town'sche Lattenträger hatte ein dichtes Netz eng
nebeneinanderliegender, sich kreuzender Latten aus Holz.
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Bereits 1840 leitete Howe mit seiner
Kombination von diagonalen Druckgliedern aus Holz und senkrechten Zuggliedern aus Eisen den
Übergang von Holzfachwerken zu Eisenfachwerken ein.
Fraserbrücke in Vavenby, British Columbia
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Mit der raschen Ausbreitung der Eisenbahn wurden in Nordamerika binnen kurzer Zeit
eine Vielzahl von Fachwerksystemen entwickelt, die nach ihrem Erfinder oder der sie bauenden
Bahngesellschaft benannt wurden.
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Während in Großbritannien die ersten Großbrücken
in Form von Hohlkasten errichtet wurden, baute man in Deutschland in Anlehnung an den
Town'schen Lattenträger Gitterbrücken aus Eisen.
1857 wurde in Dirschau eine der ersten Gitterbrücken der Welt erbaut, der zahlreiche
andere Großbrücken in gleicher Bauart folgten.
Rheinbrücke Waldshut |
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Ab 1860 ging man zu aufgelösteren Fachwerkverbänden über
und entwickelte aufgrund statischer Erkenntnisse besondere Formen wie Linsenträger,
Parabel- und Halbparabelträger und Schwedlerträger. Aufgrund seiner einfacheren
Bauweise kam der parallelgurtige Fachwerkträger am häufigsten zur Ausführung.
Eisenbahnbrücke Freudenstadt-Wittlensweiler |
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Meilensteine waren in Deutschland 1886 die Norderelbebrücke und die
Hochbrücken über den Nord-Ostseekanal in Hochdonn und Kiel.
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Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Fachwerkbalken zunächst
von Fachwerkbögen verdrängt. Nach der Zerstörung zum Kriegsende wurden viele
vormalige Bogenbrücken durch Fachwerkbalken mit pfostenlosen Strebenfachwerken ersetzt.
Rheinbrücke Germersheim |
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Fachwerkbalkenbrücken aus Beton wurden nur ganz vereinzelt errichtet.
Brücken jüngerer Zeit waren die 1960 erbaute erste Autobahnbrücke über die
Mangfall und die 1993 erbaute Landquartbrücke in Klosters.
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